Es werden zwei Workshops zu dem Thema literarisches Schreiben angeboten.
Der erste trägt den Titel „Das literarische Feld: Fakten, Einsichten und Lösungsansätze“ und regt die Teilnehmerinnen dazu an, kreative Lösungen für existente Herausforderungen zu suchen. Als Basis dient die Bestandsaufnahme der Gegebenheiten der Teilnehmerinnen, ergänzt um die Einsichten von 19 Kolleginnen mittels des Films »Arbeit statt Almosen«. Der Workshop sucht aktiv nach Lösungen und vermittelt, dass das Pool an kreativen und innovativen Handlungsmöglichkeiten groß ist. Es werden unter anderem Fragen behandelt wie: Was tun, wenn wir wissen, dass Rezensent*innen in bekannten Medien zu gut 70% Männer rezensieren? Wie damit umgehen, dass die Tantiemen für die wenigsten Literat*innen zum Überleben reichen? Wie darauf reagieren, dass zwei Drittel aller Neuerscheinungen solche von männlichen Kollegen sind?
Es werden verschiedene Methoden angewendet u.a. : Brainwalking, Erfahrungsberichte (Kipling-Fragen), Dokumentarfilm, BrainstormingIdeenwerkstatt: Clustering, Kleingruppenarbeit in Flip-Flop-Methode, Stärken und Schwächen mittels Disney-Methode eruieren, Austausch im Plenum, Vernetzung, Umsetzung der Ideen
Der zweite Workshop trägt den Titel „Literarisches Schreiben: Einblick in das kleine 1×1 der Spracharbeit“ und zieht sich über zwei Tage. Die Teilnehmerinnen bekommen einen besseren Einblick in die Struktur und es stehen Sprachspiel, Erzählperspektive, Realitätswechsel, Raum, Zeit, Chinesische Kästchen, kommunizierende Röhren, Spannungsbogen, Proustsches Stolpern und Spiegelszenen am Programm. Diese bieten eine Fülle an Möglichkeiten in der Gestaltung eines Erzähluniversums. Zudem wird behandelt, was unter erzählerischer Gerechtigkeit, erzählerischer Gegenwart oder Close Reading zu verstehen ist, und was in der Figurengestaltung relevant ist.
Es werden auch hier verschiedene Methoden angewendet u.a. :
Kennenlernen mittels 4-3-2—Weiterreichen, Erproben der einzelnen Handwerkstechniken in Theorie (Handout) und Praxis: Referenztextarbeit, Close Reading, Analyse von Filmsequenzen, Oral Storytelling im Workshop-Modell, Paar- und Einzelübungen.
Zusätzlich liefern eigene Schreibzeit sowie Erfahrungsaustausch und Work-in-Progress-Besprechungen inklusive Feedbackrunden Einblicke in die Arbeitslösungen aller. Allgemeine Kreativitätsübungen aus der Lehre des Creative Writing regen den Schreibfluss ergänzend an.
Leitung: Dr.in Mag.a Marlen Schachinger, freiberufliche Literatin, Regisseurin und Literaturwissenschafterin, Dozentin für »Literarisches Schreiben« seit 2000 (www.marlen-schachinger.com)
Ort: Schüttkasten, Kirchenplatz 18, 2136 Laa/Thaya (bequem mit der Bahn von Wien aus zu erreichen)
Teil1: Daten: 02.07.2022 ( inkl. Filmvorführung), Dauer: Samstag: 14:00 – 19:00, Kosten: € 100,-
Teil 2: 09.07.2022- 10.07.2022 (Spracharbeit) Samstag: 11:00 – 19:00, Sonntag: 10:00 – 18:00, Kosten: € 350,-
Ermäßigungen für Mitglieder/UnterstützerInnen/bei geringem Einkommen auf Anfrage möglich.